Badischer Kartoffelsalat ohne Majonnaise
Badische Mission 9
In Baden wird der Kartoffelsalat ohne Majonnaise zubereitet. So ist ein Haufen Fett gespart und der badische Kartoffelsalat schmeckt im Sommer absolut erfrischend. Viele Jahre bastle ich schon am optimalen Rezept rum und heute bin ich voll zufrieden. In die meisten Rezepte kommen die Zwiebel roh, oh dass macht so manchem Mühe. In meinem Rezept dünste ich die Zwiebel vorher an.
Kartoffelsalat wird zu vielen Speisen kombiniert z.B. Fisch, Gegrilltem, Buffet, Frikadellen, Maultaschen, Schäufele, Wienerle, Bratwurst. Traditionell wird er in vielen Familien am Heiligen Abend verspeist. So auch in meiner Kindheit.
Achtet darauf dass der Kartoffelsalat nicht zu trocken wird, er muss schlotzig sein 🙂 In meinem Rezept ist er auch ohne Speck, vegan/vegetarisch
Fleisch+…wenn du ca. 150 g Speck, durchwachsen klein würfelst und in der Pfanne gut anröstest, kannst du ihn abgekühlt mit den Gurken am Schluss untermengen.
Badischer Kartoffelsalat ohne Majonnaise
Zutaten
- 1,5 kg Kartoffel festkochend
- 4-6 Essiggurken ohne Süßstoff, wenig Zucker, am Besten bio
- 750 ml Gemüsebrühe
- 2 rote Zwiebeln
- Djonssenf
- Meersalz
- Pfeffer aus der Mühle
- 4 EL Rapsöl
- 2 EL Balsamico-Essig weiß
- 1/2 Bund Glattpetersilie
Anleitungen
- Die Kartoffeln mit Schale als Pellkartoffel abkochen. Ich benutze immer den Schnellkochtopf, da sind sie in ca. 10 Minuten fertig. Nach dem Abdampfen die Kartoffeln aus dem Topf nehmen. Kurz abkühlen lassen und dann baldig schälen.Die geschälten Kartoffel in eine große Schüssel geben und dort dampfen sie noch weiter aus.
- Die Zwiebeln schälen und in ganz feine Würfelchen schneiden. In der Pfanne 2-3 Min goldbraun andünsten.Auf die Seite stellen und abkühlen lassen.
- Die Gemüsebrühe herstellen, entweder per Instant oder ein Tag vorher ein Gemüsefond kochen. Ein Gemüsefondrezept werde ich bald mal bloggen. Wenn die Kartoffeln ausgekühlt sind in feine Scheiben schneiden.
- Diese Scheiben in eine Schüssel geben und darüber nun die heiße Gemüsebrühe gießen. Die Kartoffel sollen bedeckt sein, diese nun ca. 1-2 Stunden ziehen lassen…geht auch länger. Die übrig geblieben Gemüsebrühe aufheben, falls alles zu trocken wäre.Nach der Zeit haben die Kartoffel die gute Gemüsebrühe aufgesogen. Das gibt die Würze im Salat.
- Die Essigurken in kleine Würfelchen schneiden. Die Glattpetersilie ganz fein hacken.
- Nach der Kartoffel-Durchzieh-Zeit, kann der Salat mit der Marinade bedacht werden. Unter die Kartoffel das Rapsöl, Balsamico-Essig, Salz, Pfeffer und den Senf rühren und gut vermengen. Die Gurken und die Zwiebeln noch dazu und kurz abschmecken . Bei Bedarf noch nachwürzen. Ideal ist es den Kartoffelsalat nochmals durchziehen lassen und dann nochmals abschmecken.
- Kurz vor dem Anrichten die Glattpetersilie mit vermengen und etwas damit bestreuen.
so mag ich Kartoffelsalat auch: so richtig schön schlonzig. leider kann man Kartoffelsalat nicht in kleinen Portionen machen, irgendwie funktioniert er nur mit größeren Mengen. und daher gibt es ihn bei uns äußerst selten 🙁
Kartoffelsalat gibt es bei uns auch sehr selten, wenn es ihn gibt dann nur so…anderen ess ich gar nicht
Was für ein leckerer und leichter Kartoffelsalat. Die Menge ist garkein Problem, denn er schmeckt am 2. und auch noch am 3. Tag einfach lecker! Das wird jetzt unser „Standard-Kartoffelsalat“.
Liebe Rosmarie, ich freue mich sehr, dass dieser Kartoffelsalat euch so gut schmeckt.Wenn ich ihn die letzen Jahre zubereitete habe ich ihn immer aus dem Kopf gemacht. Das Rezept habe ich erst kürzlich so notiert.
Meine Oma kam aus dem Badischen und hat viel an meine Mutter vererbt – die wiederum an mich. Meine Mutter hat die Zwiebeln und den Speck immer in Brühe mitgekocht, ca. 15 Minuten und das ganze dann noch heiß über die Kartoffeln gegossen.
In der Brühe waren auch gleich alle Gewürze mit drin. Öl und Petersilie kamen erst zum Schluß dazu. In den letzten Jahren hatte sie immer beim Anrichten noch Kürbiskernöl dazu gegeben (wer mochte) – das rundet den Salat fast zum Göttlichen ab.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich mal über ein so ähnliches Rezept stolpere … Dankeschön! (Und dann auch noch in einem Skin wie ich es nutze :-)) Gvlg Davina
gestern blätterte ich in dem Kochbuch „Herdhelden“ von Sarah Wiener und entdeckte ein ähnliches Rezept wie du es von deiner Oma beschreibst 🙂
Oh, das ist klasse … ich mag Sarah Wiener, besonders ihre Touren durch verschiedene Länder.
Es ist herrlich wenn ich irgendwo ein Essen bei einem Spitzenkoch sehe, was ich noch aus meiner Kindheit kenne 🙂
Hört sich sehr lecker an dein Rezept und in dem kleinen Gläschen serviert, ist das bestimmt ne gute Idee für eine Gartenparty. Bei mir läuft gerade ein Event zum Thema Salat. Das würde doch passen. Schau mal vorbei 🙂
Dress To Impress
Besten Gruß Ina
Gerne schau ich mir dein Blogevent mal an
Jules da bin ich voll bei dir
Hallo
Das Rezept ist eine tolle Variante eines Kartoffelsalats.
Der „Badische Kartoffelsalat“ ist auch in sehr alten Rezepten „ohne Gurke“.
Die Art der Zubereitung ist entscheidend für einen guten „Badischen Kartoffelsalat.
Gute festkochende Kartoffeln, ein einfacher Weinessig, Sonnenblumenöl, Zwiebeln, Pfeffer, Salz und etwas Muskat geben der Salatsauce die Würze. Das war´s auch schon. Als Deko noch etwas „Schnittling“(Schnittlauch) drauf, fertig.
Die Zubereitung des Badischen Kartoffelsalats hast du gut zusammengefasst Stefan.